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Ledertasche im Herbst – Das solltest du bei regnerischem Wetter beachten

von Kathi - 6 Oct, 2022

Ledertasche im Herbst – Das solltest du bei regnerischem Wetter beachten

 

Die richtige Ledertasche für den Herbst zu finden ist oftmals eine schwere Entscheidung. Unvorhersehbare Regengüsse während des Herbstspaziergangs können deine Lieblingstasche schnell beschädigen. Doch keine Sorge! Wir zeigen dir wie du deine Bag für alle Wetterverhältnisse ideal vorbereitest, bereits entstandene Wasserflecken entfernen kannst und welche Taschen sich bei Regenwetter am besten eignen. 

Die goldene Regel: Die Ledertasche regelmäßig imprägnieren 

Vorsicht ist besser als Nachsicht. Damit Wasserflecken erst keine Chance bekommen, ist eine gute Imprägnierung des Leders notwendig. Am besten imprägnierst du dein neues Lieblings-Lederaccessoire direkt nach dem Kauf und wiederholst dies regelmäßig nach jeder Reinigung. So bleibt deine Ledertasche langfristig schön!

Die richtige Imprägnierung hängt dabei von der Lederart ab. Man unterscheidet allgemein zwei Arten:

Absorbierendes Leder:

Dazu zählen zum Beispiel Rauleder und Anilinleder. Wasser kann in das offenporige Leder leicht eindringen und macht es dunkel. Für diese großporigen Leder eignet sich eine Ledermilch zum Imprägnieren am besten. Zusätzlich kannst du aber auch speziell für Wildleder und Glattleder konzipierte Imprägniersprays benutzen. Achte bei der Anwendung jedoch darauf, dass du dich draußen oder in einem gut durchlüfteten Raum befindest. Da die chemischen Mittel in einem Dosenspray deine Gesundheit gefährden könnten. Speziell für Wildleder gibt es außerdem Sprays auf Nanobasis. 

Nicht absorbierendes Leder:

PU-Leder, Glattleder und Sattelleder haben geschlossene Poren. Das bedeutet, dass Wasser nicht so einfach in das Leder eindringen kann und abperlt. Diese sind daher perfekt für den regnerischen Herbst geeignet. Auf unserer Seite kannst du eine Vielzahl an Glattleder, Büffelleder und Sattelleder Taschen für Damen und Herren finden.  Zum Imprägnieren dieser Taschen bietet sich vor allem Lederwachs aus Bienenwachs an.

Dinge die du beim Imprägnieren beachten solltest: 

  • Vor jeder Anwendung von Imprägniermittel solltest du erst einen Test an einer unauffälligen Stelle des Leders machen. 
  • Pflege und imprägniere deine Ledertasche immer von Naht zu Naht. 
  • Imprägniermittel sind ausschließlich zum Schutz gegen Nässe entwickelt worden. Daher bieten Sprays, die imprägnieren und zugleich pflegen, keinen ausreichenden Schutz. 
  • Leder wird durch die Imprägnierung nicht vollends gegen Wasser resistent. Achte daher trotzdem darauf das Leder nicht schweren Regenfällen auszusetzen. 

Die richtige Gerbung der Ledertasche

Neben der Lederart spielt auch die Gerbung eine große Rolle. Diese ist einer der wichtigsten Schritte bei der Lederherstellung. Dabei unterscheiden wir folgende Gerbverfahren: Gerbung mit Mineralstoffen, Fettgerbung, pflanzliche Gerbung und Gerbung mit synthetischen Stoffen. Um unserer Umwelt so wenig wie möglich zu schaden nehmen wir hauptsächlich natürliche Gerbverfahren und verzichten dabei auf giftige Chromstoffe. Viele unserer Ledertaschen wurden mit der natürlichen Fettgerbung behandelt. Dabei unterscheiden wir geölte und gewachste Leder. Geölte Leder behalten ihren natürlichen Look, was jedoch zur Folge hat, dass die Poren weiterhin offen sind. Das Wasser kann so schnell in das Leder einziehen und quillt auf. Ledertaschen aus geöltem Rindsleder benötigen bei Regenwetter daher unbedingt eine Imprägnierung. Im Gegensatz dazu ist gewachstes Leder etwas deckender und dabei wasserresistenter. So kann eine Wachsbehandlung die offenen Poren des Büffelleders schließen und macht es dadurch wasserabweisend. Unser Rucksack CHAZ und die Reisetasche CHAD sind wachsbehandelt und somit der perfekte Begleiter im Herbst. Noch besser für Regenwetter eignen sich pigmentierte Leder wie zum Beispiel unsere Reisetasche Florian. Diese werden mit einer Lackschicht überzogen und gelten dadurch als robust, unkompliziert, wasser- und lichtundurchlässig. 

 

Meine Ledertasche ist nass geworden - was nun?

Sollte es mal passieren, dass deine Tasche nass wird und sich bereits die ersten Flecken zeigen, solltest du die Tasche langsam bei Raumtemperatur trocknen lassen. Besonders wichtig: Helfe nicht mit einem Föhn oder der Heizung nach. Dies kann im schlimmsten Fall das Leder austrocknen und verziehen. Damit die Ledertasche schnell trocknet kannst du die Tasche mit Zeitungspapier füllen. Das solltest du jedoch vorsichtig machen, um keine Dellen oder Beulen zu riskieren. 

Finger weg von Hausmitteln 

Sicherlich hast du schon von einigen Hausmitteln gehört, welche laut dem Internet zum Imprägnieren oder als Lederpflege genutzt werden können. Einige davon sind zum Beispiel Vollmilch, Nivea-Milch, Olivenöl oder Rizinus-Öl. Einige dieser Hausmittel mögen früher mal funktioniert haben. Jedoch waren die Leder einst dicker und es wurden andere Gerbverfahren genutzt. Die heutigen Leder sind um einiges dünner, sodass diese vermeintlichen Pflegemittel der Tasche eher Schaden zufügen als ihr helfen. 

Zusammenfassend kann man sagen, dass nicht-absorbierende Leder wie Sattelleder, Glattleder und PU Leder am wasserresistentesten sind. Durch die richtige Behandlung bei der Herstellung können offenporige Lederarten wie Büffelleder wasserabweisend werden. Sensible Leder wie Wildleder und Anilinleder sollten bei Regen nicht mit raus genommen werden. Nur durch eine Imprägnierung können diese Leder Wasser entgegenwirken. Egal welche Ledertasche du nun besitzt, Imprägnieren ist bei jeder Lederart ein MUSS. 

Ich hoffe wir konnten euch einige hilfreiche Tipps für die regnerische Jahreszeit geben!

Euer MyBagFactory-Team

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